Kobaltblau ist ein pulvriges Metalloxidpigment zum Abtönen aller möglichen Bindemittel wie Wandfarben, Putze, Öle und Künstlerfarben.
Kobaltblau gehört zur Gruppe Kobalt-Aluminium-Mischoxidpigmente. Während der Herstellung bilden die beiden Oxide eine Spinellstruktur. Diese Art von Kristall ist chemisch gesehen außerordentlich stabil. Kobaltblau besitzt eine sehr gute Lichtechtheit (8) und ist wetterfest (7-8). Die Lösungsmittelechtheit beträgt 5, Säure- sowie Alkalibeständigkeit betragen ebenfalls 5. Auch in Zementtechniken kann Kobaltblau verwendet werden, allerdings aufgrund der geringen Färbekraft nur mit möglichst hellem Zement. Kobaltblau ist bis 950 °C hitzebeständig. Kobaltblau ist äußerst solide und als ungiftig einzuordnen.
Pigment vor dem Einmischen in wasserlösliche Wandfarbe in etwa der halben Menge Wasser lösen und unter häufigem Rühren mehrere Stunden einsumpfen. Anschließend gründlich in die Farbe einrühren. Bei Lehmfarbe können die Pulver trocken gemischt werden. Bei Kalkfarbe und Kalkputz empfehlen wir das Einsumpfen in Kalksinterwasser.
Kennwerte
- Verträglichkeit: Lehm, Replibin (AURO), Öl, Acryl, Tempera, Wasserfarben, Gouache, Kalk, Fresko, Zement, Tadelakt, Keramik, Silikatfarbe (Wasserglas), und weitere
- Lichtechtheit: *** ausgezeichnet (8/8)
- Deckvermögen: ** deckend
- Verbrauch in Wandfarben: max. 9% Pigment beimischen. Wird zu viel eingemischt kann es dazu führen, dass die Farbe das Pigment nicht bindet und es bei Berührung zu Kreidung kommt.
- Beispiele für die Ergiebigkeit:
- in AURO Profi Kalkfarbe 10 l max. 9 % = 10 l x 0,09 = 900 g können maximal beigemischt werden
- CLAYTEC Lehmfarbe 10 kg - max. 6 % = 10 kg x 0,06 = 600 g können maximal beigemischt werden