SANGOKAI CLEAN anio

Artikel-Nr.: 4945


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1 kg = 33,27 €


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Mit CLEAN anio kannst Du einen akut erhöhten Phosphatgehalt auf ein optimal niedriges Level <0,05 mg/L senken.Phosphat ist ein wichtiger Nährstoff, der sich nicht anreichern sollte, aber auch nicht fehlen darf. Kontrolliere daher Deinen Phosphatgehalt regelmäßig.

 

Produkt Steckbrief

CLEAN anio


Flexibler Anionenadsorber zur Nähr- und Schadstoffkontrolle

– Adsorptionsmedium auf Eisenhydroxidbasis mit 0,5 – 4 mm Mischkörnung.

– bindet vorrangig Phosphat und Silikat im Meerwasser.

– reduziert organische Schadstoffbelastungen (Gelbstoffe) und trägt zur Wasserklärung bei.

– entfernt stark erhöhte Spurenstoffkonzentrationen, darunter auch einige Schwermetalle.

– Verschiedene passive und aktive Anwendungsmöglichkeiten.

Erhältlich in 750 g (Art.-Nr. 20016) HD-PE Dose und 2500 g (Art.-Nr. 20017) HD-PE Eimer. Achtung: KEIN Filterbeutel enthalten!

 

Basiswissen zum Produkt

Produktdaten und Produktspezifikationen


Material: granuliertes Eisenhydroxid mit hoher Porösität

Korngrößenfraktionen: 500 µm – 4 mm

pH-Veränderungen: nicht signifikant

Lagerfähigkeit: unbegrenzt im trockenen Zustand

Schüttdichte: ca. 680 kg/m³ (1 L entspricht ca. 680 g, 1 kg entspr. ca. 1,47 L)

BET-Oberfläche: ca. 250-300 m²/g

Bindekapazität für Phosphat: ca. 50 g pro kg (entspricht ca. 16 g P pro kg)

Weitere Bindung/Einlagerung/Anlagerung von: Arsenat-Ionen, einige Schwermetalle sowie organische Säuren (Gelbstoffe).

 

Einsatzgebiete und Wirkungsweise

Mit dem CLEAN anio Phosphat- und Anionenadsorber stellen wir Dir ein leistungsfähiges Filtermedium auf granulierter Eisenhydroxidbasis zur Verfügung, das Du bei Bedarf sehr flexibel einsetzen kannst, um Deine Wasserqualität zu verbessern. Das Material hat sehr gute Phosphatbindungseigenschaften und kann gelöstes Phosphat fest an sich binden. Darüber hinaus wird auch Silikat anteilig zu Phosphat erfasst und organische Wasserbelastungen reduziert.

Die theoretisch mögliche Bindekapazität für Phosphat liegt maximal bei ca. 50 g PO4/kg, wobei die Art der Anwendung, sowie weitere Faktoren starken Einfluß auf das Bindevermögen haben. Unabhängig von jeglichen theoretisch oder experimentell ermittelten Daten bezüglich der Bindekapazitäten, erreichst Du in der Praxis allenfalls eine gute Annäherung daran.

Unabhängig von der Wirkung auf den Phosphat- und Silikatgehalt ist CLEAN anio auch dazu in der Lage, übermäßig hohe Konzentrationen verschiedener Spurenstoffe aus dem Wasser zu binden. Dazu zählen neben Arsen und Fluor u.a. auch einige Spurenmetalle, die sich bei unsachgemäßer Anwendung von Spurenmetall-Additiven oder bei Verwendung stark verunreinigter Meersalzmischungen oder von Calcium-/Magnesiumsalzen in unzureichender Qualität im Meerwasser anreichern.

Wenn Du CLEAN anio einsetzen möchtest, um individuell hohe Konzentrationen bestimmter Spurenstoffe zu binden, musst Du unbedingt darauf achten, dass der Phosphatgehalt nicht zu tief sinkt. Unterhalb von ca. 0,02 mg/L Phosphat gilt also größte Vorsicht und Du solltest nur sehr kleine Mengen (max. 10 g pro 100 L) einsetzen (siehe Dosierempfehlungen unten).

In Abhängigkeit vom bestehenden Phosphatgehalt und dem täglichen Neueintrag durch z.B. starke Fütterungen kannst Du CLEAN anio auch im Dauerbetrieb anwenden. Ein Anstieg im Phosphatgehalt zeigt Dir dabei entweder einen hohen Verschmutzungsgrad des Materials, oder auch eine Materialerschöpfung an. Während Du für eine weitere Anwendungszeit zunächst auch einen Spülvorgang in Umkehrosmosewasser durchführen kannst, um das Material von Verunreinigungen zu befreien, solltest Du im Falle einer Erschöpfung den Adsorber komplett tauschen, sofern dazu Bedarf besteht.

Beachte bitte, dass wir Dir grundsätzlich dazu raten, die Ursache(n) für eine bestehende Phosphatanreicherung zu thematisieren und die dahinter stehenden Probleme zu erkennen und zu lösen!

 

Allgemeine Dosierempfehlungen

Anwendungshinweise und Vorbereitung

CLEAN anio ist durch eine geeignete und anwendungsorientierte Mischkörnung aus feinen (500 µm) und groben (4 mm) Korngrößen sowohl für die Anwendung in einem geeigneten Filtersack/Filterbeutel, als auch zur Applikation im Wirbel-/Fliessbettverfahren geeignet. Letztere Anwendung bringt das höchste Leistungspotential und kann das Material optimal auslasten. Daher ist der Einsatz im Fliessbettfilter die zu bevorzugende Anwendung für CLEAN anio.

Vor dem Einsatz in Deinem Riffaquarium musst Du CLEAN anio zunächst gut spülen, um den feinen Materialabrieb zu entfernen. Dazu nutzt Du ein ausreichend großes Gefäß, das mindestens das doppelte Volumen des eingesetzten Adsorbers fassen kann. Für das Spülen verwendest Du grundsätzlich Osmosewasser oder destilliertes Wasser. Um die Oberfläche nicht schon mit unerwünschten Substanzen zu beladen, solltest Du für den Spülvorgang kein Leitungswasser nehmen!

Du gibst die erforderliche Menge CLEAN anio in den passenden Spülbehälter und füllst mit so viel Wasser auf, dass das gesamte Material gut mit Wasser bedeckt ist. Das Material setzt sich am Boden ab, so dass Du das rot eingefärbte Wasser nach mehrmaligem Schwenken vorsichtig dekantieren und im normalen Haushaltsabfluss verwerfen kannst. Den Spülvorgang wiederholst Du so lange, bis das Wasser klar bleibt. Danach lässt Du das gespülte Material idealerweise noch 12-24 Stunden in Osmosewasser/Aquadest. ruhen, wodurch sich oft eine schnellere Aktivierung im Riffaquarium ergibt. Nach dieser Ruhephase kannst Du das gespülte und aktivierte Material in einen Filterbeutel oder in einen Wirbelbettfilter überführen. Letztere Filtermethode ist die effektivste und kann das Filtermaterial optimal auslasten. Im Filterbeutel ohne aktive Durchströmung ist die Wirkung deutlich verlangsamt und insgesamt weniger effektiv. Daher empfehlen wir Dir den Einsatz von CLEAN anio im Fliessbettverfahren.

Um optimale Bindungsergebnisse erreichen zu können, muss das Material während des Betriebs sauber gehalten werden, d.h. ein Eintrag von Sedimenten oder partikulärer organischer Ablagerung sollte weitestgehend vermieden werden. Im Fliessbetttfilter sollte das Material umbedingt mit Filterschwämmen und zusätzlich Filterwatte geschützt werden. Zum einen verhindert das den Eintrag von Trübstoffen und organischen Einlagerungen ins das Material, zum anderen wird aber auch verhindert, dass ein zu starker Abrieb erfolgt. CLEAN anio darf auf keinen Fall stark verwirbelt werden! Idealerweise wird CLEAN anio mit zusätzlicher Filterwatte vor Verwirbelung im Filter geschützt. Ansonsten kann Materialabrieb aus dem Filter ins Technikbecken bzw. ins Aquarium erfolgen, was es dauerhaft zu vermeiden gilt.

Um eine möglichst effektive Phosphatbindung zu gewährleisten, muss das Wasser frei von organischen Belastungen, z.B. Gelbstoffe sein. Solche Stoffe lagern sich konkurrierend zu Phosphat und Silikat an die Materialoberfläche an und setzen dadurch die Bindekapazitäten stark herab. Eine kombinierte Anwendung mit der CLEAN carb Aktivkohle ist daher immer sinnvoll.

Bevor Du CLEAN anio in Deinem Riffaquarium anwendest, musst Du stets den Phosphatgehalt im Aquarium prüfen! Ein unkontrollierter Einsatz von CLEAN anio kann zu einer Phosphatmangelsituation in Deinem Riffaquarium führen, die wiederum wachstumslimitierend auf Algen, Korallen und Bakterien wirkt, und dabei auch nicht selten irreversible Schädigungen hervorrufen kann. Eine Phosphatsenkung mit CLEAN anio solltest Du unter regelmäßiger analytischer Kontrolle mit geeigneten Wassertests langsam über mehrere Tage, respektive Wochen durchführen. Bei erstmaliger Anwendung und v.a. für wenig erfahrene Riffaquarianer empfiehlt sich eine Überprüfung des Phosphatgehalts z.B. alle drei Tage, um den Verlauf der Phosphatbindung zu kontrollieren. Eine zu schnelle Senkung des Phosphatgehalts kann Korallen unter Umständen gefährden und zu Phosphatmangelsituationen führen.

Dosierempfehlungen und Sicherheitshinweise

Vor Gebrauch muss CLEAN anio gründlich gespült werden, um Abrieb zu entfernen (siehe oben)!

Dosierempfehlungen zur Phosphatsenkung:

mehr als (>) 0,15 mg/L Phosphat: 75 g (ca. 100 mL) CLEAN anio pro 100 L Aquariumwasser.

0,1 – 0,15 mg/L Phosphat: 50 g (ca. 70 mL) CLEAN anio pro 100 L Aquariumwasser.

0,05 – 0,1 mg/L Phosphat: 25 g (ca. 40 mL) CLEAN anio pro 100 L Aquariumwasser.

0,02 – 0,05 mg/L Phosphat: max. 10 g (ca. 15 mL) CLEAN anio pro 100 L Aquariumwasser bei Bedarf.

Wird bei der erfolgreichen Absenkung eines ursprünglich hohen Phosphatgehalts > 0,15 mg/L die jeweils in der o.g. Dosierempfehlung niedrigere Stufe erreicht, sollte die Dosiermenge auch entsprechend der Empfehlung angepaßt werden.

Achtung: um Phosphatmangelsituationen zu vermeiden, muss das Produkt bei einem Phosphatgehalt kleiner oder gleich 0,01 mg PO4/L aus dem Riffaquarium entfernt werden. Eine zu schnelle Phosphatsenkung kann Probleme bei Korallen hervorrufen, daher sollten pro Tag nicht mehr als 0,01 mg/L aus dem Wasser entfernt werden.

Dosierempfehlungen zur Senkung erhöhter Spurenmetallkonzentrationen:

Es empfiehlt sich der Einsatz von geringen Mengen CLEAN anio (ca. 10 g/100L) über einen längeren Zeitraum von 2-3 Monaten. Das Material wird dabei im Wechsel von 10-14 Tagen gegen frisches Material (gespült und 24 Stunden in Osmosewasser aktiviert) getauscht. ACHTUNG: es gilt dennoch, einen Phosphatmangel zu verhindern! Bei akuten Phosphatmangelsituationen mit sichtlichen Symptomen muss CLEAN anio aus dem Riffaquarium entfernt werden.

Eine Höchstmenge von 20 g pro 100 L sollte nicht überschritten werden!

Nach 2-3 Monaten sollte der Spurenmetallgehalt durch eine entsprechend Laboranalyse kontrolliert werden.

Lagerung und Sicherheitshinweise:

Trocken lagern und Produktverpackung stets geschlossen halten. 

Sicherheitshinweise: Vor Kindern fernhalten! Nicht schlucken und nicht in die Augen reiben! Kann Kleidung einfärben, daher wird beim Umgang mit dem Material empfohlen, Schutzkleidung zu tragen.

 

Erweitertes Wissen zum Produkt

Bedeutung der Korngrößenverteilung im CLEAN anio

Der CLEAN anio Anionenadsorber unterscheidet sich im Wesentlichen durch seine speziell ausgewählte Korngrößenverteilung von anderen Produkten in seiner Klasse. Die Fraktionen reichen von 0,5 mm (500 µm) bis hin zu 4 mm Korngröße. Diese Korngrößenverteilung erlaubt zum einen eine hohe adsorptive Interaktionsfläche, gewährleistet aber auch zum anderen ein ausreichend großes Lückensystem für den Wasseraustausch, was insbesondere bei einer passiven Anwendung im Filterbeutel wichtig ist. Dadurch kann eine höhere Leistungsfähigkeit erzeugt werden, weil der Wasserdurchfluß innerhalb des Materials verbessert wird und eine starke Verdichtung des Materials dauerhaft minimiert wird.

Die entsprechend des Datenblattes maximal erreichbare Bindekapazität liegt gemittelt für alle möglichen Korngrößenfraktionen für anorganisches ortho-Phosphat bei ca. 50 g/kg Trockenmasse (entspricht ca. 16 g Phosphor/kg Trockenmasse). Bei einer sehr feinen Korngrößenfraktion und einer damit einhergehenden großen Interaktionsfläche bezogen auf ein definiertes Volumen, ist die Bindekapazität pro kg Material theoretisch höher. Andersherum ist diese bei einer sehr groben Körnung entsprechend niedriger, weil die zur Verfügung stehende Interaktionsfläche bezogen auf das Volumen kleiner ist. 

Unabhängig von jeglicher theoretischer Diskussion, wird der praktische Einsatz in Deinem Riffaquarium in der Regel nicht die theoretische Bindekapazität erreichen. Du wirst allenfalls eine gute Annäherung an diese erreichen, weil das Ausmaß der Gesamtinteraktionsfläche und der maximal physikalisch möglichen Bindekapazität von der Art der Anwendung (Applikation) abhängig ist. Diese läßt wiederum die Wasseraustauschrate als denjenigen wesentlichen Parameter in den Vordergrund treten, der auf die tatsächliche Bindekapazität maßgeblich Einfluß nimmt. Dazu kommt als minimierender Faktor der Eintrag von Sedimenten oder von partikulärem organischen Material hinzu, der als Fremdkörpereintrag sowohl die Interaktionsfläche, als auch die Durchflußrate negativ beeinflußt.

Entsprechend der praktischen Umgebungsvoraussetzungen für den Einsatz eines Anionenadsorbers macht es wenig Sinn, die maximale theoretische Bindekapazität bei der hier zu erfolgenden Produktauswahl in den Vordergrund zu stellen. Vielmehr muss durch eine gezielte Selektion der Korngrößen und deren Verteilung, als auch durch eine optimale praktische Anwendung des Materials, eine Verdichtung verhindert werden.

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