sango chem-individual B 1000 ml

Artikel-Nr.: 5386


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sango chem-individual B

 

Borlösung für Meerwasseraquarien

 
 

Mit sango chem-individual B kannst Du den Borgehalt Deines Meerwassers gezielt und schnell auf 4,5 - 5,0 mg/L ausgleichen.

 

Bor ist ein physiologisch wichtiges Makroelement im Meerwasser. Es sollte nie unter 3 mg/L fallen. Kontrolliere also regelmäßig Deinen Borgehalt mit einer ICP-OES/MS Analyse.

 

Produkt Steckbrief

 

sango chem-individual B


Individuelle Borlösung für Meerwasseraquarien

– gleicht Bordefizite im Meerwasser aus.

– 10 mL pro 100 L erhöhen den Borgehalt um 0,5 mg/L.

– kann in jedem Meerwasseraquarium eingesetzt werden.

– analytisch reiner Borwirkstoff ohne Schadstoffe.

– optimaler Borgehalt 4,5-5,0 mg/L bei Salinität 35.

– ausführliche Produktinformationen zum Thema Bor.

Erhältlich in 1000 mL (Artikel-Nr. 10048).

Basiswissen zum Produkt

 

Welche Aufgaben erfüllt sango chem-individual B?

 

sango chem-individual B ist innerhalb des BALANCE-Systems Teil der individuellen Meerwasser-Restauration und gleicht Bor-Defizite effektiv und zielgenau aus. Verwendet wird ein analytisch reiner Borwirkstoff, der das Meerwasser mit keinen schädlichen Verunreinigungen belastet.


Der natürliche Borgehalt liegt im Meerwasser bei 35 psu Salinität circa bei 4,0 – 4,5 mg/L. Idealerweise wird Bor im Meerwasseraquarium auf einem Niveau von 4,5 – 5,0 mg/L stabilisiert. Bor sollte nie unter 3 mg/L sinken.

Bor übernimmt sehr vielfältige regulatorische, katalytische und auch komplexbildende Funktionen innerhalb des Pflanzenstoffwechsels und ist demnach auch für zooxanthellate Korallen und marine Algen von großer Wichtigkeit. Der Borgehalt wird ohne regelmäßige Zufuhr im wachsenden Riffaquarium langsam sinken, was in der Vergangenheit klassischer Weise über wöchentliche Wasserwechsel kompensiert wurde. Unabhängig von einem biogenen Verbrauch, sind auch einige Meersalzmischungen im Borgehalt zu gering dosiert und führen folglich zu einem Bormangel.

Heute ist eine Überwachung des Borgehalts über Laboranalysen (ICP-OES/MS) und ein individueller Defizitausgleich mit sango chem-individual B gezielt möglich und daher unabhängig von einem Routine-Wasserwechsel. Darüber hinaus wird Bor im BALANCE-System über das sango chem-balance Ca-1 und Ca-2 automatisch stabilisiert.

sango chem-individual B ist für jedes Meerwasseraquarium als Bor-Quelle zur Stabilisierung und ggf. Restauration eines optimalen Borgehalts einsetzbar.

 
 

Dosierung von sango chem-individual B

 

Dosierung: 10 mL pro 100 L Meerwasser erhöhen Bor um 0,5 mg/L.

Mit sango chem-individual B kannst Du einen Bormangel schnell innerhalb eines Tages ausgleichen, wobei sich eine maximale Bor-Dosis von 4 mg/L pro Tag als Höchstwert empfiehlt.

Ein Bordefizit im Meerwasser kann also selbst bei völliger Abwesenheit von Bor innerhalb eines Tages vollständig korrigiert werden.


Bevor sango chem-individual B angewendet wird, muss ein Bordefizit mit einem genauen und verifizierbaren Analysenverfahren (ICP-OES/MS) festgestellt werden. Eine zu starke Erhöhung von Bor kann unter Umständen Probleme in der Riffaquarienpflege verursachen. Für die Berechnung des Defizits ist ebenfalls ein möglichst genaues Gesamtnettovolumen der Aquarienanlage wichtig.

Diese Tagesdosis kann sicherheitshalber in zwei Einzelportionen aufgeteilt und je einmal morgens und einmal abends zugegeben werden. Die Dosierung erfolgt direkt ins Aquarium in einen strömungsstarken Bereich, oder in die Klarwasserkammer des Technikbeckens.

 

Berechnungsbeispiel für ein Bordefizit:

 

Per ICP-OES/MS gemessener Borgehalt: 2,7 mg/L (Salinität 35 psu). Gewünschter Sollwert bei 35 psu Salinität: 4,5 mg/L. Gesamtnettovolumen der Aquariumanlage: 480 L.

Bestehendes Bor-Defizit: 4,5 mg/L – 2,7 mg/L = 1,8 mg/L.

Dosierung sango chem-individual B: 10 mL pro 100 L erhöhen um 0,5 mg B/L.

Daraus folgt die Berechnung der Gesamtdosiermenge sango chem-individual B:

1,8 mg/L : 0,5 mg B/L x (480 L/100 L) x 10 mL = 173 mL.

Das Gesamtdosiervolumen (173 mL) kann dem Aquarium sofort zugeführt werden. Zur Sicherheit kann eine Aufteilung in zwei Einzeldosierungen erfolgen, d.h. es werden 173 mL : 2 = 86,4 mL je einmal morgens und abends zu dosiert.

Mit dieser Berechnung und Vorgehensweise ist eine sichere und zielgenaue Anpassung des Borgehalts von 2,7 mg/L auf 4,5 mg/L möglich.

 

Erweitertes Wissen zum Produkt

 

Bor im Meerwasser und biologische Bedeutung

 

Bor ist als Pflanzennährstoff und Spurenelement in der Pflanzenphysiologie sehr gut bekannt und untersucht, allerdings sind die Funktionsweisen von Bor innerhalb des Pflanzenstoffwechsels sehr umfangreich und teils nur hypothetisch formuliert. Bor scheint jedoch in sehr vielen Bereichen des Stoffwechsels aktiv zu sein, nimmt aber keine Stellung innerhalb der Bauprozesse ein, ist also kein fester Bestandteil z.B. von Enzymen. Vielmehr wirkt Bor als Katalysator, Regulator und auch als Komplexbildner innerhalb der Zellen von Pflanzen. Eine übergeordnete Rolle scheint Bor im Phenolstoffwechsel zu spielen und hier liegt nach der Auffassung vieler Pflanzenphysiologen der Hauptgrund von Bormangel. Bor vermindert die schädigende Wirkung von Phenolen, die im Stoffwechsel entstehen können, durch einen stärkeren Phenol-Abbau.

Für die meisten marine Algen und Bakterien besteht für Bor die Annahme, dass es kein essentiell wichtiges Element ist, allerdings sind Untersuchungen dazu sehr widersprüchlich und es gibt viele Algenarten, die positiv auf eine Bor-Versorgung reagieren oder zumindest in gewissen Reproduktions- und Generationsstadien von Bor abhängig sind. Auch hier zeigt sich Bor im Rahmen des Phenol-Stoffwechsels als kritischer Stoff, der bei Abwesenheit die überstarke Produktion von Phenolen in der Pflanze nicht kontrollieren kann. 

Der Anteil von Bor an der pH-Pufferkapazität im Meerwasser ist ein weiterer Punkt, den es im Rahmen der Bor-Funktionen zu nennen gibt, allerdings ist die Dominanz der Carbonat-Pufferung so stark, dass Bor in der riffaquaristischen Praxis kaum auffällig ist. Selbst bei vollständiger Abwesenheit von Bor gäbe es keine pH-Pufferprobleme, solange der Kalkhaushalt optimal eingestellt und stabilisiert ist.

Ein akuter Bormangel mit potentieller Schädigung von Korallen im Riffaquarium ist eine häufige Problemsituation, die mittlerweile über Laboranalysen problemlos analytisch nachgewiesen werden kann. Es ist jedoch unklar, welche Rolle Bor für die Korallen und ihre Zooxanthellen spielt und ob auch hier der Phenolstoffwechsel von übergeordneter Wichtigkeit ist. Bor wird von skelettbildenden Steinkorallen über die Calcifikation gebunden, allerdings unspezifisch und nicht linear zu Calcium, wie man es z.B. von Strontium kennt. Eine wesentlich größere Menge wird vermutlich von Zooxanthellen, Algen und Bakterien im Aquarium verbraucht.

 
 

Bor-Mangelsymptome im Riffaquarium

 

Ein akuter Bormangel lässt sich am besten an großpolypigen LPS-Steinkorallen wie Euphyllia, Trachyphyllia oder Scolymia beobachten, d.h. an sehr fleischigen LPS, die kaum öffnen und ein sehr wechselhaftes und schlechtes Polypenbild an den Tag bringen. Dazu gesellt sich in kritischen Fällen (z.B. < 2 mg/L Bor) spontaner Gewebeverlust und Gewebedegeneration, sowie das Verlieren von „Euphyllia-Köpfen“ nach und nach.

Auch SPS sind stark von Bormangel betroffen und reagieren v.a. mit spontanem Gewebeverlust, teils fleckig, oft aber auch spitzenseitig. Der Gewebeverlust ist meist fetzig und ähnelt RTN (rapid tissues necrosis). Einbußen in der Korallenfärbung und im Polypenbild sind ebenfalls bemerkbar.

Auffällig ist v.a. bei LPS, dass diese nach Ausgleich eines Bordefizits schon nach wenigen Stunden stark öffnen und ein sichtliches Wohlbefinden zeigen. Eine sofortige Anpassung von Bor ist selbst bei sehr großen Defiziten ohne Probleme möglich und führt zu den hier geschilderten Beobachtungen, dass die Korallen rasch öffnen und deutliche Verbesserung zeigen (im Gegensatz z.B. zur Aufhebung eines Kalium-Mangels, der deutlich träger abläuft).

 
 

Wann wird ein Bor-Überschuss kritisch?

 

Bor wirkt im Meerwasser bis zu 10 mg/L nicht unmittelbar schädlich, d.h., dass eine gewisse Pufferzone besteht, die eine mögliche Überdosierung von Bor nicht zum kritischen Problem werden lässt. Nichtsdestotrotz sollte auch bei Bor sehr genau gerechnet und gearbeitet werden, damit der optimale Wert von 4,5 – 5 mg/L nicht überschritten wird.

Sollte der Borgehalt über 10 mg/L ansteigen, musst Du den Borgehalt durch aufeinander folgende Wasserwechsel (z.B. 4x 15% oder 3x 20%) auf ein unkritisches Level reduzieren. >15 mg/L kann Bor schädigende Wirkung auf Korallen haben, die sich ähnlich darstellen wie ein Bormangel und meist Gewebeverlust an SPS und LPS verursacht.

 

Produkt Spezifikationen

 

Inhaltsstoffe/Zusammensetzung:

Aquadest., Borsäure pro analysi.

Dosierung:

Hinweis: vor Anwendung Borgehalt überprüfen (ICP-OES/MS). Optimaler Borgehalt bei Salinität 35 psu: 4,5 – 5,0 mg/L.

10 mL sango chem-individual B pro 100 L Meerwasser erhöhen den Borgehalt um 0,5 mg/L.

Maximale Bor-Erhöhung pro Tag: 4 mg/L. Die Tagesdosis kann dem Aquarium auf einmal zugegeben werden. Der Ausgleich von Bor-Defiziten kann schnell erfolgen.

Lagerung und Sicherheitshinweise:

Nach Anbruch stets verschlossen halten. Bei Raumtemperatur möglichst lichtgeschützt aufbewahren. Sicherheitshinweise: Vor Kindern fernhalten! Nicht schlucken! Nicht zum Verzehr oder zur Herstellung von Tiernahrung geeignet. Bei Haut- oder Augenkontakt unter fliessendem Wasser gut abspülen. Produkt ist ein Konzentrat! Reizend für Haut, Augen und Schleimhäute!

Chargeninformationen:

Jedes Chargenprotokoll wird zu Kontrollzwecken aufbewahrt. Die Chargennummer und das Herstellungsdatum sind auf jeder Flasche vermerkt. Bei Rückfragen zu dem Produkt gib uns immer auch die batch-Nummer an, die Du auf dem Produktetikett findest).

Haltbarkeit:

Entsprechend des jeweiligen Chargenetiketts mind. 24 Monate nach Herstellung bei Einhaltung der produktspezifischen Hinweise zur Lagerung. Theoretisch unbegrenzt haltbar sofern Behälter nach Gebrauch wieder verschlossen wird.

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