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Persönliche Erfahrungen

 

Ich bin in Südafrika an der Südküste KwaZulu-Natal geboren. Meine erste Bekanntschaft mit dem rauhen Ocean, wie es ihn in dieser Küstenregion gibt, machte ich schon sehr früh. Ich lernte früh Schwimmen, Bodysurfen, Bodyboarding und begann bald darauf gleich Wellenzureiten. Der Punkt ist der, ich fühl mich im Wasser zu Hause.

Seit 2000 lebe ich nun schon im München – in der Heimat des River-Surfens. Zunächst hatte ich geringes Interesse am Surfsport in Europa. Ich war einfach verwöhnt vom warmen Indischen Ozean wo ich aufgewachsen bin. Stand Up Paddling jedoch öffnete mir die Augen für die Vielzahl an Möglichkeiten, die es für Surfing und SUPing in Europa gibt. Danke Stand Up Paddling.

   Inhalt dieser Seite
  • SUP Kauf
  • Erste Erfahrungen
  • Das erste Mal im Meer
  • Wellenreiten
  • River-SUP
  • River Surf
  • Munich Stand Up Paddling                                       

 

Mein Persönliche SUP Einstieg (2008)

 

Lasst uns am Anfang beginnen. Das erste Mal aufmerksam wurde ich auf die Sportart SUP auf der Messe „Boot“ in Düsseldorf. Ich war sofort begeistert von der Vielzahl an Möglichkeiten, die dieser Sport für Wassersportbegeisterte wie mich bietet, auch wenn man mehr als 800 Kilometer vom Meer entfernt wohnt. SUP ermöglicht es mir auf dem Wasser zu sein, auf wunderschönen Seen zu paddeln und wenn ich mal mehr Abenteuer und Herausforderung brauche, auf Flüssen zu paddeln oder zu surfen. So kann ich das ganze Jahr fit bleiben und mich auf die Zeit, in der ich am Meer zum Wellenreiten bin, vorbereiten. Wasser, Natur, Fitness und Meditation – alles in einem!

 

Der Kauf eines Boards in Deutschland

 

Ich wollte ein Board, mit dem ich sowohl auf Seen paddlen kann, aber auch auf Flüssen. Außerdem wollte ich mein Board auch auf Reisen mitnehmen können. Ich bestellte mir ein Inflateable-Board in den USA, das für seine gute Qualität bekannt ist. Ja ich weiß, ein Inflateable, erspart mir die Kommentare... Wenn ich mein Epoxy-Board für meine ersten River-SUP-Abenteuer in flachem Wasser und Surf-Erfahrungen auf dem Fluss benutzt hätte, wäre es mit Sicherheit kaputt gegangen. Ich wartete mehr als vier Monate bis es geliefert wurde. Nachdem ich das Inflateable bestellt hatte, machte ich mich auf die Suche nach einem „richtigen“ Board (Hardboard). Ich wollte ein Board, mit dem wir vor allem auf dem See paddeln konnten, aber das fürs Wellenreiten nicht komplett ungeeignet ist. Also ein Allround-Board von guter Qualität von einem bekannten Hersteller.




Ich versuchte mein Glück bei zahlreichen Surf- und Windsurf-Shops. Trotz aller Bekanntmachung und Informationen in verschiedenen Surf-Zeitschriften und -Medien, gab es in Deutschland weit und breit keine Boards, die für mich in Frage gekommen wären. Anfang Mai bekam ich die Info, dass der früheste Zeitpunkt, zu dem ich ein Board bekommen könnte August wäre und ich müsste dazu aber sofort bestellen. Das gleiche Spiel bei der Bestellung meines Carbon-Paddels, das ich mir vorstellte. In München gab es keine Geschäfte oder Händler, bei denen ich mir ein Board hätte anschauen können, also keine, die ich als Neuling habe finden konnte.


Ich fand einige Shops in Deutschland, die eines oder zwei günstige Boards, die auch zum Windsurfen geeignet sind, auf Lager hatten. Ich wollte allerdings kein Brett mit Windsurf-Vorrichtung und einer Windsurf-Finne. Überflüssig zu sagen eigentlich, dass ich mehr als frustriert war. Ich blieb aber ausdauernd, und schließlich fand ich einen größeren Händler im Westen Deutschlands, der für mich „das letzte Board in Europa“ der Marke, dich mir vorgestellt hatte, beschaffen konnte. Dieses – mein Brett – gab es nur in Holland! Sicher – während meiner Suche hatte ich das ein oder andere weniger bekannte Board entdeckt, doch keines dieser Boards, kam für mich wirklich in Frage. Ich wollte damals dann doch eher ein Board eines bekannten Herstellers kaufen. Also, führen wir über 800 Kilometer, um unser erstes Board abzuholen, als es aus Holland eingetroffen war.


Letzen Endes ist dann irgenwann auch mein Inflateable eingetroffen.

 

Meine ersten Stand Up Erfahrungen

 

Nachdem wir “The Ultimate Guide to Stand Up Paddling” auf DVD angeschaut hatten, probierten wir unser

neues Board auf einem kleinen See in der Nähe aus. Vorher hatten wir noch nie jemand auf einem SUP gesehen. Ich befolgte die Hinweise und Ratschläge der DVD, stieg aus knietiefem Wasser aufs Board, kniete mich hin, machte die ersten Paddelschläge, um das Board in Bewegung zu setzen, und stand auf! Es dauerte zwar ein paar Sekunden, bis ich mich an die wacklige Umgebung gewöhnt hatte, dann fand ich mein Gleichgewicht und paddelte davon. Die „Paddle Witch“, meine Paddel Partnerin, hatte ebenfalls gleich beim ersten mal kein Problem auf dem Board zu stehen, und zu paddeln. Mittlerweile habe ich gelesen dass Frauen, sowieso eine bessere Balance, als Männer haben sollen… Mit den normalen Anfänger und Allround-Boards, die noch ein bisschen größer und damit stabiler sind als das Board mit dem wir angefangen haben, gibt es normalerweise keinen Grund, warum das Paddeln nicht gleich beim ersten Mal klappen sollte.

 

 

Das erste Mal im Meer

Bei meinem ersten Mal mit dem SUP auf dem Meer waren die Wellen zwar klein, aber die See war unruhig, und damit war das Paddeln eine ziemlich wacklige Angelegenheit. Ich fiel mehrmals ins Wasser, bis ich meine Knie stark beugte, und ich gleichzeitig meinen Körper entspannte. Wenn du angespannt und nervös bist, landest du mit Sicherheit gleich im Wasser.

 

Meine ersten Erfahrungen beim Wellenreiten

 

Als „Ex“-Wellenreiter war das erste an das ich mich gewöhnen musste, der andere Blickwinkel, den man hat, wenn man aufrecht auf dem Board steht. Darauf muss man sich erst einstellen, um das richtige Timing zu finden, und um die Wellenhöhe und -geschwindigkeit entsprechend einzuschätzen. Auch mit dem SUP paddelst du dann in die Wellen, was erfordert, dass du dein SUP schnell drehen kannst, oder du paddelst mit der Wellenrichtung und beobachtest die Welle mit einem Blick zurück über deine Schulter. Das ist zwar ein Unterschied zum Surfen, ist aber nach einer Weile überhaupt kein Problem mehr. Ein weiterer Unterschied zu einem Short-Board ist die Beweglichkeit und Wendigkeit des Boards, SUPs sind schwerfälliger und langsamer in der Drehung. Positiv ist allerdings, dass man mit SUPs auch dann Wellenreiten kann, wenn dies mit einem Short-Board nicht möglich ist, also in kleineren und weniger perfekten Wellen. Für jemand, der noch nie zuvor Wellen geritten ist, ist dies mit einem SUP leichter zu lernen als auf einem Surfboard.


 

Meine Ersten River-SUP Erfahrungen

 Meine ersten Erfahrungen mit River-SUP machte ich in einem flachen und relativ schnell fließenden Kanal. Ich fiel vom Board und landete zwischen Felsen. Ich stand auf und schaffte es durch die letzten größeren Stromschnellen, aber schon bald landete ich wieder zwischen den Felsen. Das Paddeln den Fluss hinunter ohne Stromschnellen oder schnell fließendes Wasser war dagegen gar kein Problem. Ich probierte die Strecke erneut und beim zweiten Mal schaffte ich die Stromschnelle. In der dritten Runde fiel ich flach auf meinen Rücken und beim vierten Mal scheiterte ich gleich beim Aufsteigen aufs Brett. Ich gab aber nicht auf und schaffte schließlich auch den schwierigen Teil des Flusses.

 

Mein Tipp für den Fluss: Suche dir fürs erste Mal einen Fluss aus, der keine Stromschnellen oder schnell fließendes Wasser hat. Dies solltest du dir erst vornehmen, wenn du ein Gefühl für das Paddeln im Fluss und genügend Erfahrung mit unruhigen Gewässern hast.

Ein kleiner Tipp, wenn du den Fluss überqueren möchtest: Verlagere dein Gewicht auf das der Strömung abgewandte Bein, um die Kante des Boards, das zur Strömung zeigt hochzukippen. Dies verhindert, dass Wasser über das Board läuft und es zum Kippen bringt.


 

Mein River-Surf

Nachdem ich bei meinem ersten River-SUP-Erlebnis auf den Felsen im Fluss gelandet bin, versuchte ich mich auch noch beim River-Surfen. Auch hier landete ich bei meinen ersten Versuchen direkt im Wasser, doch bald schon schaffte ich es zumindest für eine kleine Weile zu stehen. Es ist relativ leicht eine kleine Flußwelle zu reiten, wenn man von hinten auf die Welle paddelt.


 

Munich Stand Up Paddling

 

Am 23. August 2010 startete die Facebook-Seite Munich Stand Up Paddling. Vier Wochen später hatten wir über 500 Freunde.

Am 18. September 2010 fand in Bayern der erste SUP-Wettbewerb im Nordbad Tutzing am Starnberger See statt. Am 09. Oktober war der zweite Wettbewerb am Chiemsee.

 


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