Dege, Wilhelm: Gefangen im arktischen Eis

Artikel-Nr.: 978-3-86927-129-3

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Wettertrupp »Haudegen« – die letzte deutsche Arktisstation des Zweiten Weltkrieges

Im Winter 1944/1945 wurde unter strengster Geheimhaltung in der Abgeschiedenheit Spitzbergens nördlich des 80. Breitengrades eine deutsche Wetterstation mit dem Codenamen »Haudegen« errichtet. Während des Zweiten Weltkrieges bauten die Kriegsmarine und die Luftwaffe diese und andere Wetterstationen in den entlegensten arktischen Regionen – von Ostgrönland bis zum Franz-Josef-Land – auf, um das für die deutschen Militäroperationen in Nordwesteuropa bedeutsame Wettergeschehen zu überwachen, Wetterdaten zu sammeln und weiterzuleiten.
Dieses Buch erzählt die persönliche Geschichte von Wilhelm Dege, dem Leiter der letzten dieser Stationen, der mit seinen Männern in der Einsamkeit und Trostlosigkeit Spitzbergens zurückblieb, als das »Dritte Reich« zerschlagen wurde und der Zweite Weltkrieg im Mai 1945 in Europa endete. Erst Monate später, im September, entsandten die Alliierten ein Schiff in den hohen Norden, um Dege und die übrigen Mitglieder der Mannschaft aus ihrer ungewollten Gefangenschaft im Eis zu befreien. Der Wettertrupp »Haudegen« war somit die letzte deutsche Einheit, die sich den Alliierten ergab.
Verbunden mit einer instruktiven Einleitung des kanadischen Historikers William Barr geben die Aufzeichnungen Wilhelm Deges – in unkommentierter und gekürzter Form erstmals 1954 erschienen – einen seltenen Einblick in die Aktivitäten der Wettertrupps und verdeutlichen die Bedeutung dieser isolierten Außenposten. 1985 hatte Deges Sohn Eckart Gelegenheit, den Ort des Basislagers auf Spitzbergen aufzusuchen, wo es ihm gelang, das Tagebuch seines Vaters und andere Dokumente zu bergen.
Für diese kommentierte Ausgabe hat Eckart Dege einen umfangreichen Anhang zusammengestellt, der nicht nur die Aufzeichnungen seines Vaters in neuer Weise erschließt, sondern auch die Nachkriegsschicksale der Mannschaft und die Expedition vierzig Jahre nach Kriegsende thematisiert.

ISBN 978-3-86927-129-3, 1. Auflage 2006, erschienen im Convent-Verlag, 14,5 x 22 cm, gebunden mit farbigem Schutzumschlag. Nicht mehr lieferbar, vergriffen.

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