Nikolausbrücke zu Calw

Artikel-Nr.: 0 1750 Partitur

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Beschreibung

Eine musikalischen Anthologie

über die Stadt Calw

Erster Satz

I. Nikolausbrücke

Streichorchester und Bläser Besetzung (siehe erste Probeseite)

Umfang 20 Seiten

aus Chaleva "Bilder einenr Stadt"

Musik:

Hans-Juergen Schmid

Die steinerne Brücke und die gotische Kapelle wurden um 1400 gebaut. Die Kapelle ist St. Nikolaus geweiht, dem „Schutzpatron gegen hohes und stürmisches Wasser“.

Wahrscheinlich im Zuge der Reformation im 16. Jahrhundert wurden die beiden ehemaligen Figuren aus den Nischen links und rechts des Kapellenportals entfernt. Bei der Renovierung der Kapelle im Jahre 1926 fanden die Figuren eines Tuchhändlers und eines Flößers in den Nischen ihren Platz. Sie symbolisieren die einstigen wirtschaftlichen Säulen der Stadt, die Tuch- und Zeugmacherei und den Handel mit deren Erzeugnissen sowie die Flößerei, verbunden mit dem Holzhandel. Durch diese beiden Gewerbezweige war Calw für lange Zeit eine der wirtschaftlich stärksten Städte Württembergs.

Die Fensterscheiben der Kapelle zeigen die Wappen Calwer Familien. Auch sie wurden bei der Renovierung im Jahre 1926 neu eingesetzt.

Nikolausbrücke und Nikolauskapelle gelten als Wahrzeichen Calws. Auf der Nikolausbrücke fuhren bis in die 1970er Jahre noch Autos. Als das Verkehrsaufkommen immer mehr anwuchs bangte man um das alte Bauwerk und schuf eine neue Verbindung über die Nagold, die Marktbrücke. Damit wurde die Nikolausbrücke entlastet.

Von der Nikolausbrücke konnte man noch bis vor 100 Jahren den Flößern bei ihrer harten und Kraft raubenden Arbeit zusehen: Sie manövrierten Flöße von zehn bis 15 Gstören (ein Gstör wird aus sechs bis acht Stämmen zusammengebunden) durch diesen Engpass, also Flöße aus zirka 100 Stämmen und einer Länge von 150 bis 200 Metern.

Hörprobe:

Nikolausbruecke.mp3