Goldberg, Jörg: Die Emanzipation des Südens

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Goldberg, Jörg:
Die Emanzipation des Südens
Die Neuerfindung des Kapitalismus aus Tradition und Weltmarkt

Neue Kleine Bibliothek 210, 326 Seiten

ISBN 978-3-89438-579-8

Seit der Krise von 2008, die bis heute nicht überwunden ist, wird die Weltwirtschaft zunehmend beeinflusst von neuen Wirtschaftsmächten im globalen Süden, während die klassischen Industrieländer des Westens zurückfallen. Der Aufstieg der neuen Weltmarktakteure folgt zwar überwiegend kapitalistischen Prinzipien, ihre Dynamik aber verdanken sie nicht der Übernahme jener Institutionen und Regeln der westlichen »Moderne«, die hierzulande als Grundbedingung von Wachstum und Wohlstand gelten: uneingeschränktes Privateigentum, freie Märkte, Verzicht auf staatliche Wirtschaftseingriffe. Die Regeln des Westens haben ihre Modellfunktion verloren. Stattdessen sind jene der neuen Weltmarktakteure von traditionellen, historisch gewachsenen, scheinbar vorkapitalistischen Strukturen geprägt. Exemplarische Analysen der chinesischen Ökonomie, des »Boomkontinents« Afrika und Lateinamerikas zeigen, dass deren traditionelle Regelsysteme überraschend anpassungsfähig und zudem den marktliberalen des Westens nicht selten überlegen sind. Jede Großregion des Südens »erfindet« ihren Kapitalismus neu.

Jörg Goldberg, Dr. rer. pol., *1943. Diplom-Volkswirt, langjähriger wirtschafts- und sozialpolitischer Regierungsberater in Benin und Sambia, Tätigkeit in zwanzig weiteren afrikanischen Ländern. Arbeitet heute als entwicklungspolitischer Gutachter. Veröffentlichte bei PapyRossa das Buch »Überleben im Goldland – Afrika im globalen Kapitalismus«.

 

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