Vinay Sarita Fluss der geistigen Gesänge Buch und CD MP3

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Fluss der spirituellen Gesänge Die Sammlung dieser Lieder wird mit einem Fluss verglichen. In der Sprache Hindi bedeutet vinay Gebet und sarita Fluss. Vinay Sarita bedeutet daher Fluss der spirituellen Gesänge. Die Seele des Menschen wird nach indischer Weltanschauung als „Atman“ bezeichnet, die in der Allseele (Paramatman) oder Gott ihren Ursprung hat. Daher strebt der Mensch danach, mit seinem Ursprung verbunden zu sein wie ein Fluss, der schließlich ins Meer mündet. Der Fluss ist auch ein Symbol für ein Gesang und das Leben selbst. Er bahnt sich seinen Weg durch verschiedene Landschaften. Entlang seiner Ufer wachsen Pflanzen und Bäume, die Schatten und Früchte für Menschen und Tiere spenden. Sein Wasser bietet den Lebewesen die Möglichkeit, ihren Durst zu stillen, sich zu reinigen, und sich darin zu erfrischen. Der Anblick des dahinfließenden Urelements des Lebens beruhigt das Gemüt, weshalb der Mensch gerne einen Moment an seinen Ufern verweilt. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Fluss der Gesänge. Die einzelnen Gesänge sind wie Uferstellen dieses Flusses, an denen der Hörer verweilen, in deren Inhalte eintauchen und sich von den Melodien tragen lassen kann. In vielen Liedern geht es um die mystische Liebe zu Radha und Krishna. Krishna ist die Verkörperung Gottes und Radha Seine Gefährtin, die in reiner und vollkommener Liebe mit ihm im Herzen verbunden ist. Diese Verbindung der Verehrung und Liebe wird als „Bhakti“ bezeichnet. Radha repräsentiert auch die individuelle Seele, die in Beziehung der Liebe zu Gott steht. Die Liebe bewirkt, dass man sich an Gott erinnert. Die Erinnerung an Ihn erhält die Liebe aufrecht und lässt sie wachsen. Daher wird für den Menschen der Weg der Hingabe oder „Bhakti“ als leicht erachtet, denn es ist schwer, in einer abstrakten Beziehung zu Gott zu stehen. Der Weg der Hingabe zu Gott erlaubt es, mit ihm eine menschliche Art der Beziehung einzugehen. Auf diese Weise kann die Liebe auf spirituellem Wege in göttliche Liebe verwandelt werden. In den Liedtexten dieses Buches wird Gott als Geliebter und Freund der Seele betrachtet. In Melodie und Worte gekleidet findet Bhakti – die mystische Liebe zu Gott – Ausdruck im Gesang. Oft geht es um die Beschreibung der Schönheit Krishnas, Seine göttlichen Spiele mit Wundertaten für Seine Verehrer, Bitte um Vergebung, Hingabe und Läuterung des Herzens. In unterschiedlichen seelischen Stimmungslagen wird an Ihn erinnert und um Seine Hilfe und sein Erscheinen gebeten. Andere Male widmen sich die Gesänge dem universalen Aspekt Gottes. Sie beschreiben und verehren Gott als allgegenwärtige Bewusstseinsform. Einige Gesänge sind aus der Selbstbesinnung über die Natur und Lauf des Lebens entstanden. Sie machen bewusst, wie Menschen trotz materiellen Fortschritts durch Egoismus, Gier, Ärger und Verblendung zu Opfern und Gefangenen ihrer eigenen unbeherrschten Natur werden und dadurch immer wieder in große Schwierigkeiten geraten. Gleichzeitig werden die Eigenschaften besungen, die zur Selbstbesinnung, Frieden und seelischer Freude führen. Obwohl sich einige Inhalte der Gesänge wiederholen, finden sie jedoch in Worten und Melodien neue Gestalt. Dabei haben die einzelnen Lieder ihren eigenen Gefühlsausdruck und Charakter. Es ist wie beim Töpfern: Die gleiche Tonerde wird vom selben Töpfermeister so bearbeitet, dass die daraus entstehenden Töpfe ganz verschiedene Formen bekommen und dem Bedarf entsprechend auch unterschiedlichen Gebrauch finden. Die Entstehung eines Gesangs war jedes Mal ein freudiges Ereignis und wurde meist durch Momente der besonderen Selbstbesinnung und vielfach durch die Schönheit der Natur inspiriert. Der Zeitpunkt, zu dem ein Gesang entstand, war vorher nicht bestimmbar. Deshalb gab es unterschiedlich lange Pausen zwischen der Entstehung der einzelnen Lieder. Über eine Zeitspanne von mehr als dreißig Jahren wurden bisher 128 Gesänge gesammelt. Die Gesänge spiegeln die traditionell häufig anzutreffende Form der spirituellen Dichtung Indiens wieder, die als Bhajans gesungen werden. Das Wort Bhajan ist von dem Sanskrit Wortstamm „Bhaj“ abgeleitet und bedeutet „verehren“. Mit Hilfe von Bhajans wird Bhakti, Verehrung und Liebe zu Gott, ausgeübt. Am Ende jeden Liedes steht der Name des Dichters, was den Text ähnlich wie eine Unterschrift besiegelt. Dieser Brauch geht auf vergangene Dichtungen über einige Jahrhunderte zurück. Der Name des Dichters ist beispielhaft und kann stellvertretend für jeden verstanden werden, der den Gesang selbst singt oder anhört. Obwohl die Gesänge ihren Ursprung im indischen Kulturkreis und der Muttersprache Hindi haben, steht auch Menschen aus anderen Kulturkreisen eine seelische Reise entlang dieses Flusses der Gesänge offen. Sie können als Gebet und Kontemplation dienen und die spirituelle Dimension des Lebens spürbar machen. Diesem Buch liegt eine CD-MP3 bei, die sämtliche Gesänge a cappella mit ihren Originalmelodien enthält. Die einzelnen Titelnummern der CD entsprechen der Nummerierung der Lieder im Buch. Übersetzungen aus dem Hindi ins Englische und Deutsche mit zahlreichen Anmerkungen wurden beigefügt.
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